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Hausärztinnen- und Hausärzteverband Westfalen-Lippe begrüßt Einigung zu Apexxnar-Regressen

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Westfalen-Lippe zeigt sich erleichtert über die Einigung im Streit um mögliche Regressforderungen gegen Hausarztpraxen, die den Pneumokokken-Impfstoff Apexxnar frühzeitig verimpft hatten.

Hintergrund waren Prüfanträge und drohende Regressforderungen der AOK Nordwest an Hausärztinnen und Hausärzte, die ihre Patientinnen und Patienten bereits nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) im September 2023 mit dem Impfstoff versorgt hatten – noch bevor die entsprechende Schutzimpfungsrichtlinie in Kraft getreten war.

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Westfalen-Lippe hatte sich frühzeitig mit einem offenen Brief an die AOK Nordwest gewandt, um auf die Problematik aufmerksam zu machen und eine gemeinsame Lösung im Sinne der Praxen zu erreichen.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Einsatz erfolgreich war und eine gute Lösung gefunden werden konnte. Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig eine starke und engagierte Verbandsarbeit ist, um die Interessen der Hausärztinnen und Hausärzte zu vertreten“, erklärt Lars Rettstadt, 1. Vorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe.

Die nun getroffene Vereinbarung sieht vor, dass die Krankenkassen in Westfalen-Lippe die Verordnung des Impfstoffs rückwirkend ab dem Tag der Stiko-Empfehlung über den Sprechstundenbedarf akzeptieren.

„Unsere Mitglieder haben in dieser Situation verantwortungsvoll und zum Schutz ihrer Patientinnen und Patienten gehandelt. Es war uns als Verband ein großes Anliegen, sie in dieser Auseinandersetzung nicht allein zu lassen“, so Lars Rettstadt weiter.

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Westfalen-Lippe bedankt sich bei allen Beteiligten für die konstruktiven Gespräche und die Bereitschaft, gemeinsam eine Lösung zu finden.