Mit mehr als 130 Anmeldungen hat die Münsteraner Ausgabe der „Nachwuchsinitiative Hausarztmedizin Zukunft Praxis“ am 30. Oktober alle bisherigen Rekorde gebrochen. Der All-inclusive-Abend für Medizinstudierende, mit spannenden Vorträgen zu den drängendsten Fragen rund um das Thema Niederlassung, einer Fachausstellung und satten Verpflegung, fand an der Universität Münster statt.

Dr. Sascha Schönhauser, Hausarzt aus Nottuln und 2. Vorsitzender des Hausärztinnen und Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, und Prof. Dr. Tanja Grammer, Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin und Schirmherrin der Veranstaltung, begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Hörsaal.

Dort gaben sich im Anschluss die vier Referentinnen und Referenten des Abends das Mikro in die Hand und beleuchteten Perspektiven, Gestaltungsmöglichkeiten und Vorteile, die sich bieten, wenn man den Weg in die ambulante Versorgung einschlägt: Dr. Christoph Giepen, Hausarzt aus Bottrop, berichtete „Was es Schönes über den Hausarztberuf zu erzählen gibt“, Felix Neumann, Arzt in Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin aus Siegen, erläuterte den „Geheimtipp Hausarzt – Perspektiven in Studium und Weiterbildung“. Prof. Dr. Nadja Mayer-Wingert von der FOM Hochschule gGmbH unterstrich den Wert eines gut qualifizierten Praxisteams („Ihr seid nicht allein: Teampraxis auf Augenhöhe“) und Dr. Pierre Kandt, Hausarzt aus Oelde, gab mit seinem Vortrag „Aus Alt mach neu“ Einblicke in seine persönlichen Erfahrungen bei der Praxisübernahme.

Einen Nachschlag gab es für die Nachwuchsmedizinerinnen und -mediziner aus der Region dann genau eine Woche später: Am 6. November lud der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Westfalen-Lippe zur Onlineausgabe seiner Nachwuchsinitiative Hausarztmedizin ein, die im Rahmen des diesjährigen Fortbildungskongresses digital stattfand und ebenfalls gut besucht war.

Ab 2025: Roadshow mit Tour durch die Unis der Region

Wer beide Termine verpasst hat, kann sich aber schon auf 2025 freuen: Dann startet die Nachwuchsinitiative mit neuem Konzept wieder richtig durch. „Ab sofort wollen wir eine Art Roadshow auf die Beine stellen“, sagt Matthis Arndt vom Fortbildungsteam des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe. „Das heißt: Wir touren durch die Universitäten der Region und kommen dorthin, wo die Medizinstudierenden sind.“ Die Termine sind bereits in Planung und werden in Kürze über die Website und den Newsletter veröffentlicht.