HZV-Powermonat Oktober startet: Info-Kampagne zum Hausarztprogramm
Unter dem Motto „Powermonat Oktober: HZV stärkt Praxen und Patienten“ informiert der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Westfalen-Lippe in den kommenden Wochen im Rahmen einer Informationskampagne die Hausärztinnen und Hausärzte über die Vorteile der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV), auch bekannt als das Hausarztprogramm, und unterstützt sie bei der gezielten Ansprache der Patientinnen und Patienten.
Die Praxen in der Region Westfalen-Lippe wurden mit Infomaterial ausgestattet, zudem finden Fortbildungen zur Umsetzung der HZV statt. Begleitet wird die bundesweite Aktion von einer Social Media-Kampagne. Sämtliche Informationen zum Powermonat finden Interessierte unter www.hzv.de/powermonat. Ziel des Aktionsmonats es, die Hausarztzentrierte Versorgung in den Praxen noch fester zu verankern und praktische Hilfen zur Umsetzung zu geben.
„Bundesweit nehmen bereits rund 16.000 Hausarztpraxen und neun Millionen Versicherte an der HZV teil. Mit dem Powermonat wollen wir die Praxen ermuntern, die Einschreibung der Patientinnen und Patienten noch einmal deutlich anzukurbeln“, erklärt Lars Rettstadt, 1. Vorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe. Wer sich für eine Teilnahme an der Hausarztzentrierten Versorgung entscheidet, macht seine Hausarztpraxis zur ersten Anlaufstelle in allen Gesundheitsfragen: Sie koordiniert sämtliche Behandlungsschritte für ihre Patientinnen und Patienten. 80 Prozent aller Behandlungsanlässe werden dabei direkt in der behandelnden Hausarztpraxis abschließend geklärt. Wo nötig überweisen Hausärzt*innen an Fachärzt*innen anderer Fachgebiete und werden dadurch immer über Untersuchungsergebnisse informiert. Sie wissen um alle verordneten Medikamente und können diese aufeinander abstimmen. Sie organisieren Therapiemaßnahmen oder Einweisungen ins Krankenhaus aus der Hausarztpraxis heraus. Unnötige Doppeluntersuchungen oder Klinikaufenthalte können so reduziert oder ganz vermieden werden. Diese und weitere Vorteile werden durch wissenschaftliche Studien belegt.
„Durch das Versorgungsmodell der HZV stehen die Patientinnen und Patienten im oft unübersichtlichen Gesundheitssystem nicht allein da“, betont Dr. Sascha Schönhauser,
2. Vorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe. „Gleichzeitig stärkt die HZV die Rolle der Hausarztpraxen und trägt so dazu bei, dass die hausärztliche Versorgung vor Ort auch in Zukunft gesichert ist. „So profitieren beide – Hausärzt*innen und Patient*innen“.
Weitere Informationen:
Zur HZV: https://de.wikipedia.org/wiki/Hausarztzentrierte_Versorgung
Infoseite für Patientinnen und Patienten: www.team-praxis.de